Electronic Arts hat ehrgeizige Pläne für seine bekannte Shooter-Reihe Battlefield: In den kommenden Jahren soll ein Modell umgesetzt werden, bei dem jährlich neue Ableger erscheinen. Damit folgt EA dem erfolgreichen Vorbild von Activisions Call of Duty. Doch wann wird dieses Vorhaben Realität, und was bedeutet das für Fans der Serie? Wir werfen einen Blick auf die Pläne.
Woher stammt der Plan?
Laut Branchenanalyst Michael Pachter ist es das erklärte Ziel von EA, Battlefield mittelfristig in einen jährlichen Release-Zyklus zu überführen. Offen kommunizierte dies auch Byron Beede, General Manager der Battlefield-Reihe. Das Vorbild ist klar: Über Jahre hinweg hat Activision mit Call of Duty bewiesen, wie konstant neue Titel durch ein rotierendes Studiomodell möglich werden. EA plant daher, künftig ebenfalls drei Studios in einem Dreijahresrhythmus an Battlefield arbeiten zu lassen, sodass jedes Jahr ein neuer Teil erscheinen könnte, welcher ausgereift ist. Laut Aussagen von Analysten wird dies jedoch erst in etwa fünf bis sechs Jahren technisch und organisatorisch machbar sein. Der Startschuss für die jährlichen Releases könnte also ab 2030 erfolgen.
Wie ist der aktuelle Stand?
Der unmittelbare Fokus liegt nun auf dem Release von Battlefield 6, denn Battlefield 6 erscheint am 10. Oktober 2025 und konnte bereits in der Beta bei Fans für Aufsehen sorgen. Mehr als 521.000 gleichzeitige Spieler auf Steam, ein Rekord für die Reihe. Nach dem enttäuschenden Start von Battlefield 2042 setzt EA nun ganz offensichtlich alles daran, die Serie wieder attraktiv und zeitgemäß zu machen. Die Beteiligung mehrerer Studios (DICE, Motive, Ripple Effect und Criterion) und eine ausführliche Beta-Phase gelten als gute Zeichen für die Zukunft.
Vorteile & Herausforderungen des neuen Modells
- Mehr Content, kürzere Wartezeiten: Jährliche Releases sorgen für ständige Neuerungen und frischen Wind im Franchise.
- Höheres Risiko für Qualitätsschwankungen: Nicht selten kritisieren Spieler, wie bei Call of Duty, den zu hohen Veröffentlichungsdruck, der sich negativ auf den Feinschliff einzelner Titel auswirken kann. Ebenso wird Content, oft in Form von Maps, recycled.
- Große organisatorische Herausforderung: Nur wenige Publisher haben bislang bewiesen, dass sie mehrere AAA-Produktionen parallel steuern und Qualität halten können. Für EA ist das ein großer Schritt. Zuletzt ist der Battlefield Hardline Ableger mit dieser Strategie ordentlich gefloppt.
Was denkt die Community?
Fans begrüßen vorerst den aktuellen Kurs zu Battlefield 6. Die Rückkehr zu klassischen Gameplay-Elementen, mehr Community-Feedback und technische Verbesserungen stimmen optimistisch. Ob ein jährlicher Release am Ende der Qualität zuträglich ist, bleibt jedoch umstritten. Viele hoffen, dass Battlefield nicht die Fehler von Call of Duty wiederholt und sich Innovation und Spielspaß weiterhin bewahren.
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