Im Battlefield 1 Einzelspieler-Modus erwartet euch eine Reihe sogenannter Kriegsgeschichten, also die persönlichen Erlebnisse verschiedener Protagonisten mit unterschiedlichen Vergangenheiten und Fähigkeiten. Obwohl die Charaktere in einem Krieg kämpfen, sind die Geschichten in Battlefield 1 sehr persönlich. In ihnen stehen keine historischen Ereignisse im Mittelpunkt, sondern die Menschen selbst. Da der Erste Weltkrieg sehr komplex war, wusste DICE, dass man diese Vielschichtigkeit auch abbilden wollte. Da es im Ersten Weltkrieg so viele unterschiedliche Sichtweisen und Charaktere gab, hat DICE versucht möglichst viel abzudecken.
Vor diesem Hintergrund musste DICE auch den Einzelspieler-Modus für Battlefield 1 komplett überdenken. Im Studio war man der Ansicht, dass ein einzelner Charakter, der an den unterschiedlichen Schauplätzen kämpft, dem Setting nicht wirklich gerecht würde und das Gefühl nicht authentisch rüber bringen würde. Man hat sich daher für einen anthologischen Ansatz entschieden, sprich eine Reihe von Charakteren mit individuellen Geschichten. Dadurch sind Spieltiefe und Vielseitigkeit gewährleistet.
Ein Beispiel ist die Kriegsgeschichte “Durch Morast und Blut”. Sie spielt gegen Ende des Krieges und konzentriert sich auf die Besatzung eines britischen Mark V-Panzers. Im Zentrum der Geschichte steht ein junger Soldat, der dem Panzer als Fahrer zugeteilt wurde. Allerdings hat unser Protagonist keinerlei Erfahrung mit diesen modernen Kriegsmaschinen und muss sich erst mit dem Panzer vertraut machen … und zwar schnell! Da der Held außerdem das Vertrauen der anderen Besatzungsmitglieder gewinnen muss, hat die Geschichte auch eine soziale und damit persönliche Komponente. Danny Edwards, der Fahrer, ist kein Scharfschütze. Er ist kein Fliegerass. Kein Sprengstoffexperte. Nein, er ist ein ehemaliger Chauffeur und sozusagen ein unerfahrener Grünschnabel. Er kann fahren und Dinge reparieren. Das ist die Ausgangssituation.
In früheren Battlefield-Titeln, wie etwa Battlefield 3 oder Battlefield 4, haben wir die Geschichte immer durch die Augen eines für die Mission passenden Hauptcharakters gesehen, und diesen Blickwinkel hat die Kamera nur selten verlassen. In Battlefield 1 wird es starke Charaktere geben und nicht nur das Gefühl mittels Ansagen wie “Du bist der Held des Spiels” vermitteln. Zu diesem Zweck wurden klassische Filmsequenzen eingesetzt, durch die ihr mehr von eurem Charakter seht als in einem typischen Shooter-Szenario, in dem es nur nach vorne geht.
Als Spieler sollt ihr sehen und spüren, was die Charaktere durchmachen. Anstatt es nur durch ihre Augen zu verfolgen, sollt ihr nun hinsichtlich des Storytellings eine emotionalen Bindung an den jeweiligen Charakter haben.
Eine wichtige Inspiration für die Einzelspieler-Kampagne von Battlefield 1 war die Denk-, Handlungs- und Spielweise der Leute im Multiplayer-Modus. Normalerweise hat man in Battlefield-Spielen ein Ziel, eine Ausstattung und einen Plan wie man ein Ziel erreichen will. Letzteres fliegt einem dann meistens um die Ohren und man muss abhängig von den Gegnern und Fahrzeugen, auf die man trifft, improvisieren und nutzt das systemische Gameplay und die Freiheiten, die Battlefield zu dem machen, was es ist.
In der bereits erwähnten Geschichte “Durch Morast und Blut” gibt es beispielsweise einen Teil, welchen DICE “Nebel des Krieges” nennt. Hier befindet ihr euch plötzlich in einem nebligen Wald wieder, welchen aufgrund der schlechten Sicht nur zu Fuß vor eurem Panzer durchquert werden kann, um verschiedene Stellungen des Feindes auszuhebeln. Ihr könnt die Panzerabwehrwaffen des Feindes dabei mit Sprengsätzen zerstören oder eure Gegner im Nahkampf ausschalten.
Irgendwann stoßt ihr dann auf ein vergleichsweise großes Lager mit Feldgeschützen, die zerstört oder gegen den Feind eingesetzt werden können. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, eine feindliche Panzerbesatzung auszuschalten, wodurch ihr plötzlich Zugriff auf ein Feindfahrzeug habt, welches ihr für die bevorstehende Schlacht einsetzten könnt.
Außerdem lernt ihr im Einzelspieler-Modus von Battlefield 1 einige historische Persönlichkeiten kennen. Ein romantisierter und umstrittener Protagonist des Krieges, den einige von euch vielleicht kennen, war Lawrence von Arabien. Neben dem Roten Baron ist Lawrence einer der bekanntesten Persönlichkeiten des Ersten Weltkriegs. Angesichts seiner technisch überlegenen Feinde ist Lawrence in Battlefield 1 ein klassischer Underdog. Das Osmanische Reich hat einen riesigen Panzerzug, den “Canavar” – was auf Türkisch so viel heißt, wie “Die Bestie” –, der mit einem gewaltigen Artilleriegeschütz bewaffnet ist. Mit diesem attackieren die Osmanen die aufständischen Araber, die mit Gewehren in die Schlacht reiten.
In Battlefield 1 werdet ihr Lawrences rechte Hand in Gestalt einer arabischen Rebellin sein. Diese muss ihre listenreiche Spielweise einsetzen, um feindliche Lager zu erkunden und die erforderliche Ausrüstung für die Zerstörung des Panzerzuges zu beschaffen. Egal, ob ihr laut oder leise zuschlagt, im Nahkampf oder mit Fernwaffen kämpft, oder Pferden den Vorzug vor Fahrzeugen gebt. Im Battlefield 1 Singleplayer ist alles eure eigene Entscheidung.
Nachfolgend findet ihr noch den Battlefield 1 Singleplayer Trailer.
Battlefield 1 erscheint am 21. Oktober 2016. Vorbesteller der Early Enlister Deluxe Edition können bereits am 18. Oktober 2016 spielen. Battlefield 1 kann für PC, Playstation 4, und die Xbox One unter anderem bei Amazon.de oder für den PC bei Origin und Kinguin zum günstigsten Preis vorbestellt werden. Origin sowie EA Access Abonnenten können sogar bereits am 13. Oktober spielen.
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