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HyperX Alloy Origins im ausführlichen Test

Dank der freundlichen Unterstützung von HyperX konnten wir uns einen Eindruck vom HyperX Alloy Origins, dem mechanischen Gaming Keyboard, machen.

Aufgefallen ist uns dieses schlichte und kompakte und mechanische Gaming Keyboard als wir auf der Suche nach einer passenden Gaming Tastatur waren, die aber nicht zu Dick mit Features, Gaming Markos, Shortcut Tasten, Displays oder anderen Features aufträgt, die wir am Ende doch nicht benötigen und die Footprint der Tastatur nur unnötig groß machen.

Mit der HyperX Alloy Origins haben wir daher eine Tastatur gefunden, die wenig Platz auf dem Schreibtisch braucht, sich aber dank des schmalen Footprints perfekt dafür eignet Shooter zu zocken, aber auch für unterwegs geeignet ist, um beispielsweise am Laptop zu zocken.

In unserem ausführlichen Test erfahrt ihr alles über die minimalistische Tastatur, die neben einem schönen optischen Eindruck auch euren Geldbeutel nicht so stark belastet, wie andere mechanische Gaming Keyboards.

Die Technik

Einer der wichtigsten Aspekte einer mechanischen Gaming-Tastatur sind natürlich die Switches, die unter den Tasten verborgen sind. HyperX hat in der Alloy Origins die hauseigenen Red-Switches verbaut. Diese sind durch den kürzeren Auslöseweg von nur 1,8 Millimetern und dem Druckweg von 3,8 Millimetern etwas schneller als die bekannten Cherry-Red Switches und haben zudem auch noch eine längere Haltbarkeit von 80 Millionen Klicks. Im Vergleich spezifiziert Cherry seine Red Switches nur mit 50 Millionen Klicks.

Die HyperX Alloy Gaming Keyboards erhaltet ihr mit 6 unterschiedlichen Switches.

Mit der Eigenentwicklung der HyperX Red Switches, die ebenso wie die Cherry Switches eine lineare Schaltcharakteristik haben, müssen sich Gamer aber eventuell etwas umgewöhnen, denn das haptische Feedback des Tastendrucks ist im Vergleich etwas unbestimmter. Jeder hat aber seine eigenen Präferenzen und wir kamen bei redaktionellen Arbeiten sowie in Spielen gut mit der Alloy Origins klar.

<strong>Datenblatt</strong>

Technische Daten der HyperX Alloy Origins

  • Layout: DE
  • Typ: mechanisch
  • Switch-Bezeichnung: Kingston HyperX RED
  • Beleuchtung: Multi-Color (RGB), jede Taste individuell
  • Tastenkappen-Niveau: erhaben, rahmenlos
  • Tastenkappen-Format: regulär
  • Handballenauflage: Keine
  • Gehäuse: Aluminium
  • Verbindung: Kabelgebunden (1.8m), USB 2.0 via USB-C-auf-USB-A-Kabel
  • Stromversorgung: USB
  • Abmessungen (BxHxT): 443x36x133mm
  • Gewicht: 1.08kg
  • Besonderheiten: FN-Taste, Anti-Ghosting (N-Key-Rollover), USB-Kabel abnehmbar (USB-C), rahmenlos
  • Switch-Hersteller: Kingston
  • Switch-Modul: HyperX
  • Switch-Modell: RED
  • Schaltcharakteristik: linear
  • Kontaktrückmeldung: ohne
  • Dämpfung: ohne
  • Schaltbetätigungskraft: 45.00cN ~ 44.13gf
  • Tastenhub: 3.80mm
  • Vorlaufweg: 1.80mm
  • Lebensdauer: 80Mio. Anschläge
  • Produktrelease: Februar 2020
  • Preis: Etwa 100 Euro (Stand: 01.07.2020)

Wer lineare Switches generell nicht mag, der findet in der HyperX Alloy Produktfamilie aber auch weitere Gaming Keyboards, wahlweise als FPS bzw. Core (kurze Version ohne Ziffernblock) oder lange Version mit unterschiedlichen Switch Typen.

Insgesamt bietet HyperX die Alloy Tastatur Serie mit sechs unterschiedlichen Switches an. Die unterschiedlichen Switches und deren Eigenschaften könnt ihr aus der nachfolgenden Übersicht entnehmen.

HyperX Red HyperX Aqua CHERRY MX Red / RGB Red CHERRY MX Brown / RGB Brown CHERRY MX Blue / RGB Blue Kailh Silver Speed
Typ Linear Tactile Linear Tactile Clicky Linear
Widerstand 45g 45g 45g 45g 50g 40g
Vorlaufweg 1.8mm 1.8mm 2mm 2mm 2.2mm 1.1mm
Tastenhub 3.8mm 3.8mm 4mm 4mm 4mm 3.5mm
Lebensdauer 80 Millionen 80 Millionen 50 Millionen 50 Millionen 50 Millionen 70 Millionen

Verbunden wird die HyperX Alloy Origins mittles USB-C-auf-USB-A-Kabel, das im Lieferumfang enthalten ist und etwa 1.8 Meter lang ist. Der Clou bei HyperX ist, das man das USB Kabel einfach ersetzen kann, da es an der Tastatur einfach abgestöpselt werden kann. Somit muss man das eigene Kabelmanagement nicht immer auseinander rupfen, wenn man die Tastatur an einem anderen Gerät verwenden will. Das Kabel ist mit einem Stoffmantel umhüllt.

Selbstverständlich verfügt die Alloy Origins ebenso wie ihre Produktverwandten über RGB-Tasten mit Hintergrundbeleuchtung und Beleuchtungseffekten, die in der Software nach Belieben angepasst werden können. Natürlich könnt ihr auch die Helligkeit der Beleuchtung regeln, Makos für die einzelnen Tasten einstellen oder gleich komplette Profile für verschiedene Spiele oder Nutzer bearbeiten. Gespeichert werden deine Einstellungen übrigens direkt auf der Tastatur und sind damit immer da, wo du die Tastatur benutzen willst.

An der Hyperx Alloy Origins Gaming Tastatur könnt ihr den Neigungswinkel in 3-Stufen einstellen.
An der Hyperx Alloy Origins Gaming Tastatur könnt ihr den Neigungswinkel in 3 Stufen einstellen.

Damit die Tastatur euren Bedürfnissen gerecht wird, könnt ihr die Neigung dank der zweistufigen Tastaturfüße auf drei verschiedene Winkeleinstellungen einstellen. Zur Auswahl stehen 3°, 7° oder 11°. Welche Position für eure Handgelenke am bequemsten ist, findet ihr am besten selber raus. Auf eine Handballenablage müsst ihr allerdings verzichten.

Weiter gibt es den bei Gaming Tastaturen üblichen Gaming-Modus sowie eine 100% Anti-Ghosting und N-Key Rollover-Funktion, die verhindern soll, dass aus Versehen falsche oder zu viele Tasten gedrückt werden. Die Rollover-Modi lassen sich wie folgt aktivieren:

  • N-Keyrollover Modus: Drückt die FN-Taste + Entf
  • 6-Tasten-Keyrollover Modus: Drückt die FN-Taste + EINFG
Verarbeitung

Die im schicken mattschwarz daher kommende Alloy Origins Gaming Tastatur misst 443 x 36 x 133 mm (B x H x T) und ist damit eine der kleineren Gaming Tastaturen mit Ziffernblock auf dem Markt. Was neben dem Voll-Aluminiumgehäuse im ersten Augenblick auffällt ist allerdings das Gewicht.

Mit Etwa 1.1 Kilogramm bringt die Tastatur ein gutes Gewicht mit sich und liegt bereits durch ihr Eigengewicht super auf dem Tisch. Stabil positionierte Anti-Rutschpads verhindern unabsichtliches verrutschen. Gezieltes Schieben lässt aber durchaus einen Positionswechsel aus der Handbewegung zu. Hitzige Gefechte sollten also kein Problem sein.

Das mattschwarze Voll-Aluminiumgehäuse macht einen tollen optischen Eindruck ist und ist sehr stabil.

Das mattschwarze Metallgehäuse verleiht der Tastatur aber nicht nur eine durchaus edle und hochwertige Optik, sondern schützt die Tastatur zuverlässig vor kleineren Kratzern und Schmutz. Durch die freistehenden Tasten geht die Reinigung leicht von der Hand, da alle Zwischenräume gut erreicht werden können.

Kleine Wutausbrüche wird euch die Tastatur wohl dank ihrer stabilen Verarbeitung und die durch das Voll-Aluminiumgehäuse gegebene Verwindungssteifheit nicht unbedingt Krum nehmen. Ab Werk wackelt und knarzt in jedem Fall nichts. Rund um hat uns die Verarbeitung unserer ersten HyperX Tastatur sehr gut gefallen.

Hochwertige Keycaps machen Spaß beim anfassen!
Hochwertige Keycaps machen Spaß beim anfassen!

Die Tastenkappen der Alloy Origins bestehen aus ABS-Kunststoff. Die Buchstaben sind ausgelasert und haben eine griffige Oberfläche. Dank der Oberflächenstruktur wird ein Wegrutschen der Finger verhindert.

 

Software

Auch die HyperX Alloy Origins kommt nicht ohne eine eigene Software aus. Die Funktionen der Tastatur sind schlichtweg zu umfangreich, um alles an der Tastatur selbst einstellen zu können. Außerdem sind nur mittels der Software die Multimediafunktionen (Tastendoppelbelegung via “FN” Taste), die N-KRO-Unterstützung (unendlich viele Tastenanschläge gleichzeitig möglich) und das Deaktivieren der Windows-Taste möglich.

Die „NGenuity“ Software von HyperX hat dabei aktuell aber nur einen Beta Status und lässt sich auf unserem Windows PC nur über den Microsoft Store beziehen. Dort ist die Software natürlich kostenlos verfügbar. Trotz Beta Status ließen sich Funktionen, wie die RGB-Beleuchtung (Farbe, Modi und Geschwindigkeit) und Makros, ohne Probleme erstellen. Ein wirklicher Pluspunkt ist hier der interne Speicher der Tastatur, da sich sämtliche Einstellungen dort mit einer Begrenzung auf 6 Profile abspeichern lassen.

Solltet ihr weitere Produkte von HyperX besitzen, wie zum Beispiel eine Maus, Headset, Mauspad (RGB) oder RAM (RGB), so lassen sich diese Komponenten ebenfalls in der Software verwalten. Auch Firmware Updates werden über die Software veranlasst. Unser Testexemplar hatte zum ersten Start der Software bereits eine neue Firmware.

Ein Nachteil der Software ist der fehlende Support für Linux und MAC. Hier wäre es sicherlich an der Zeit auch für diese Systeme einen passenden Client anzubieten, mit dem die HyperX Peripherie und Hardware angesteuert werden kann. Dafür steht die Software aber in vielen unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung, unter anderem auch auf Deutsch.

Preis und Verfügbarkeit

Die HyperX Alloy Origins ist seit Februar wahlweise mit HyperX Red oder HyperX Aqua Switches für etwa 105 Euro (Stand: 01.07.2020) im Handel erhältlich. Amazon.de bietet die Tastatur regelmäßig laut Preisverfolgung im Angebot an.

Bewertung: HyperX Alloy Origins 105 Euro
  • Verarbeitung & Zubehör - 9/10
    9/10
  • Software - 8/10
    8/10
  • Preis-/Leistung - 8/10
    8/10
  • Tastendruckpunkt - 8/10
    8/10
  • Design - 9/10
    9/10
8.4/10

Fazit

Die Verarbeitungsqualität der HyperX Alloy Origins ist hochwertig. Als Funktionsumfang sowie Ausstattung gibt es die für ein Gaming Keyboard gewohnten Features, wie anpassbare RGB-Beleuchtung, Mediafunktionen per Tastendoppelbelegung / FN-Taste sowie Gaming Mode. Das abnehmbare USB-Kabel und die Tatsache, dass HyperX bereits USB Type-C verwendet, haben uns gefreut.

Die hauseigene „NGenuity“-Software für Beleuchtung und Makros war übersichtlich, leider aber nicht für Linux und MAC verfügbar.

Unser Testexemplar der HyperX Alloy Origins ist mit den hauseigenen HyperX Red Switches ausgestattet. Die Switches sind sehr ähnlich zu denen von Cherry und Kailh und halten dazu mehr Anschläge aus. In unserem Fall hatten wir die HyperX Red Switches. Diese müssen sich nicht hinter der starken Konkurrenz (Cherry, Kailh) verstecken, da sie ebenfalls mit einem extrem präzisen Anschlag punkten.

Trotz der linearen Switches, die wir auch auf unserem Daily Driver (Logitech G513 Carbon) haben, gefällt uns der Druckpunkt auf den HyperX Red Switches nicht so gut. Sicherlich ist das aber auch ein stückweit Gewöhnungssache. Außerdem stehen noch 5 weitere Switches zur Auswahl. Für jeden Gamer werden also die richtigen Switches angeboten.

Angesichts der Qualität und des Umfangs der Features ist der Verkaufspreis von UVP 105 Euro vollkommen in Ordnung.

Bilder

 

Pros

  • Schlichtes Design
  • Kleine Tastatur
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Sehr stabil und robust gebaut
  • USB-C Kabel kann ausgetauscht werden
  • Interner Speicher
  • Funktionsumfang
  • Simple und umfangreiche Software
  • Gutes Tippgefühl
  • Keine Mehrfacheingaben
  • Programmierbare RGB-Beleuchtung

Cons

  • Software nur für Windows verfügbar
  • Keine Handballenauflage
  • Tippen etwas zu laut, da keine Dämpfung im Gehäuse
  • Druckpunkt der HyperX Red Switches etwas undefiniert im Vergleich zu anderen linearen Switches (Geschmackssache)

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2 Kommentare

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Antwort auf: HyperX Alloy Origins im ausführlichen Test
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Ansicht von 2 Antwort-Themen
  • Autor
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    • #197735 Antworten | Zitat

      maxx
      Administrator
      Themen: 2102
      Antworten: 2367

      Dank der freundlichen Untersützung von HyperX konnten wir uns einen Eindruck vom HyperX Alloy Origins, dem mechanischen Gaming Keyboard, machen. Aufge

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    • #202055 Antworten | Zitat

      dasda
      Gast

      Volle Punkte beim Zubehör wenn eine Handballenauflage fehlt?

      Für eine gratis Tastatur für dich ist dieser Marketingartikel gerade noch so hinnehmbar.

      Artikel vollständig lesen...

    • #202202 Antworten | Zitat

      maxx
      Administrator
      Themen: 2102
      Antworten: 2367

      Eine Handballenauflage braucht man nicht zwingend. Persönlich bevorzugen wir eine, aber das ist persönlich und auch Bestandteil unseres persönlichen Fazits.

      Die 10 Punkte gibt es da eher für die Verarbeitung und das USB-C Kabel und die Tatsache, dass es ausgetauscht werden kann.

      Bei der G915 vermissen wir die Handballenauflage zum Beispiel auch nicht :)

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